Brüglingen (Km 1.2)

Ortsnamen, die auf -ingen enden, sind meist alemannisch und lassen auf eine frühe Besiedlung (6. Jahrhundert) schliessen. Brüglingen bedeutet „bei den Leuten des Brugilo“. Über die Siedlung ist nichts bekannt. Vermutlich wurde sie wegen häufiger Überschwemmungen bald aufgegeben.

Die Brüglinger Mühle taucht erstmals 1259 in den Quellen auf. Ihr Wasser bezog sie zunächst aus einem Seitenarm der Birs, der aber nach hundert Jahren versiegte. Danach behalfen sich die Brüglinger Müller mit Brunnadern und Quellwasser, das bei St. Jakob in den St. Albanteich geleitet wurde – sehr zur Freude der Lehen (also der Mühlenbesitzer im St. Alban-Tal), da das warme Quellwasser im Winter ein Vereisen des Kanals verhinderte.

In der Brüglinger Mühle wurde bis 1925 Mehl produziert. Zuweilen klappert das Mühlrad noch heute: Die Mühle beherbergt ein kleines aber feines Mühlemuseum, das jederzeit frei zugänglich ist.